Seit über einem Jahr ist das Thema generative KI in akademischen Diskursen präsent. Eine Kurzstudie der Hochschule Darmstadt, an der sich im letzten Sommer deutschlandweit über 6.300 Studierende beteiligten, vermittelt einen Eindruck davon, welche Rolle generative KI-Tools im Kontext von Studium und Lehre bereits spielen: So gaben rund zwei Drittel der befragten Studierenden an, KI-basierte Tools im Studium zu verwenden. Jede*r vierte Befragte sagte sogar aus, häufig bzw. sehr häufig auf entsprechende Werkzeuge zurückzugreifen. Das Tool, das derzeit mit Abstand am meisten genutzt wird, ist der Studie zufolge ChatGPT. Künftig werden generative KI-Tools – darin sind sich Expert*innen einig – weiter an Bedeutung gewinnen und sich zu einem festen Bestandteil unserer (Hochschul-)Lebensrealität entwickeln.
Am Zentrum virtUOS beschäftigt uns das Thema „KI in der Lehre“ intensiv – sowohl aus hochschuldidaktischer und technischer Perspektive, aber auch aus rechtlicher und ethischer Sicht. In den nächsten Wochen und Monaten werden wir in unserem Blog mit Ihnen teilen, was wir entwickelt haben bzw. woran wir aktuell arbeiten; außerdem versorgen wir Sie mit grundlegenden Informationen und vielfältigen Anregungen dazu, wie Sie Ihre Lehre an die Welt mit KI anpassen können.
Zum Auftakt unserer Artikelreihe möchten wir all denjenigen, die bislang noch keine Gelegenheit hatten, sich mit dem Thema zu beschäftigen, den hilfreichen Vortrag von Prof. Dr. Doris Weßels empfehlen (s. unten): Dieser ist zwar beinahe schon ein Jahr alt, gibt aber nach wie vor nützliche Antworten auf Einstiegsfragen wie „Was ist ChatGPT und wie funktioniert es?“, „Wer steckt hinter ChatGPT?“, „Welche ähnlichen Tools gibt es?“ usw. Einen detaillierten Überblick über die Vortragsinhalte finden Sie in der Videobeschreibung auf YouTube.
Die Veranstaltungsreihe „KI in der Hochschullehre“ der dghd (Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik), in deren Rahmen der zuvor genannte Vortrag gehalten wurde, umfasst noch weitere Beiträge, die auch für Personen spannend sein dürften, die sich schon intensiver mit der Thematik befasst haben.