Kurzbeschreibung | Exploratives, praktisches Lernen an einem konkreten Fallbeispiel mit Materialien und Anleitung durch die Lehrperson |
Phase/Zweck | Eröffnung eines neuen Themenabschnitts. Neugier wecken und Problembewusstsein schaffen |
Geförderte Kompetenzen | Hypothesenbildung, selbstständiges Arbeiten, Analysieren, lösungsorientiertes Denken |
Aufwand | hoch |
Vorbereitung | Eine konkrete Problemstellung samt intendiertem Ergebnis muss vorgedacht und mit geeigneten Materialien aufbereitet werden. Instruktionen zur Durchführung und Protokollierung des Experiments durch die Studierenden müssen erstellt werden. Der Versuchsaufbau und Ablauf des Experiments sollte im Vorfeld getestet werden. |
Benötigte Materialien | Kompletter Versuchsaufbau, hängt vom Thema ab |
Räuml. Voraussetzungen | Hängt vom Fach ab; wird in der Physik, Chemie und Medizin häufig in speziellen Fach-Räumen oder Laboren durchgeführt |
Dauer | ca. 10–20 Minuten |
Teilnehmerzahl | < 30 |
Ablauf | Die Lehrperson erläutert einleitend das Experiment und fordert die Studierenden auf, Hypothesen über den Ablauf und den Ausgang zu bilden sowie diese möglicherweise zu begründen. Sie gibt Instruktionen zur Durchführung, Protokollierung und Ergebnissicherung. Anschließend führen die Studierenden explorativ das Experiment durch und gelangen zu einem Ergebnis, wodurch sich die eingangs gemachten Hypothesen als wahr oder falsch erweisen. Im Anschluss werden die Ergebnisse im Plenum abgefragt und analysiert, wobei die Hypothesenbildung darüber, warum es zu diesem Ergebnis kam, im Vordergrund steht. Das Ergebnis eines Experiments sollte i.d.R. vorhersagbar und reproduzierbar sein. |
Varianten | – |
Anmerkungen | Experimente sind nicht allein den naturwissenschaftlichen Fächern vorbehalten. Auch z.B. in sozialwissenschaftlichen Fächern können in der Lehre Experimente, z.B. zur sozialen Wahrnehmung, zu Urteilsverzerrungen oder zur Verhaltensökonomie, eingesetzt werden. |
Experimente in der Lehre sind vor allem in den Naturwissenschaften verbreitet.