Was ist Opencast?
Die Universität Osnabrück setzt auf Opencast, um Veranstaltungen automatisiert aufzuzeichnen und Lehrvideos zu verwalten.
Dazu ist Opencast sehr eng mit Stud.IP verbunden. Sie können bereits über Stud.IP:
- Die automatische Aufzeichnung Ihrer Vorlesung im Hörsaal veranlassen;
- Videos hochladen;
- Mit Opencast Studio in Ihrem Webbrowser Aufzeichnungen erstellen;
- Es können auch Videos hochgeladen werden, die mit anderen Tools erstellt wurden, zum Beispiel: Aufzeichnungen von Präsentationen mit Microsoft PowerPoint
- Ihre Videos nachbearbeiten;
- Die Metadaten der Aufzeichnungen ändern;
- Ihre Videos löschen;
- Downloads der Video erlauben oder verbieten.
Hinweise & Anleitungen zur Bedienung
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu ‘Opencast & StudIP’ finden Sie auch unter dem Punkt ‚FAQ‚.
Außerdem bieten die Stud.IP-Hilfeseiten zu Opencast Anleitungen und Hinweise.
In diesem Video werden Ihnen die Grundfunktionen von Opencast bei Stud.IP und von Opencast Studio erklärt.
Das Video zeigt Ihnen die wichtigsten Funktionen des Opencast-Schnitteditors, mit dem Sie Ihre Videos bearbeiten können.
Nutzungshinweise
Opencast können Sie sehr einfach für Ihre Veranstaltung aktivieren. Dafür klicken Sie in Ihrer Veranstaltung auf ‘Verwaltung’ und wählen dann das Plugin ‘Opencast’ aus. Der Reiter ‘Opencast’ erscheint nun im Menu Ihrer Veranstaltung. Wenn Sie auf diesen klicken, erhalten Sie eine Übersicht ihrer Videos und geplanten Vorlesungsaufzeichnungen. Sie können über den Unterpunkt ‘Aktionen’ weitere Medien zur Liste der Aufzeichnungen hinzufügen. Je nach Größe der Datei kann es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die entsprechende Aufzeichnung in der Liste sichtbar ist. Weiterhin ist es möglich die ausgewählten Sichtbarkeit einer Aufzeichnung innerhalb der Veranstaltung direkt zu ändern.
Wiedergabelistenmanagement
Mit der Version 3 des Stud.IP Opencast-Plugins sind Videos nicht mehr an Serien (und damit auch an spezifische Veranstaltungen) geknüpft, sondern werden stattdessen in Wiedergabelisten organisiert. Über die Aktion Wiedergabeliste hinzufügen können Sie Ihrem Kurs neue Wiedergabelisten hinzufügen. Hierfür haben Sie zwei Optionen: Sie können entweder eine neue Wiedergabeliste anlegen, oder eine bestehende Wiedergabeliste aus einem anderen Kurs, in dem Sie als Lehrende:r eingetragen sind, kopieren. Das macht es sehr einfach, z.B. Videos und Wiedergabelisten aus älteren Veranstaltungen mitzunehmen.
Jeder Kurs hat eine sogenannte Standard-Kurswiedergabeliste. Diese wird in der Auflistung in der Sidebar immer an erster Stelle angezeigt und durch ein Haken-Symbol gekennzeichnet. Über die Aktion Standard-Kurswiedergabeliste ändern lässt sich die Standard-Kurswiedergabeliste zu der aktuell ausgewählten Wiedergabeliste ändern.
Über die Aktion Video hinzufügen können Sie Videos in die gerade ausgewählte Wiedergabeliste hinzufügen. Hierfür haben Sie drei Möglichkeiten: Sie können Videodateien von Ihrem Gerät hochladen, ein Video aus Ihrem Arbeitsplatz einbinden, oder ein Video aus einer anderen Veranstaltung einbinden.
Mit der Aktion Mediendownload verbieten/ erlauben können Sie Studierenden für eine bestimmte Wiedergabeliste gestatten, die Videos in dieser Wiedergabeliste herunterzuladen.
Über eine entsprechende Aktion können Sie auch die Videos in der gerade ausgewählten Wiedergabeliste sortieren. Durch klicken auf die entsprechende Aktion erscheinen an den Videos Anfasser, an denen Sie die Videos dann ganz einfach per Drag & Drop umsortieren können. Anschließend können Sie die Sortierung dann entweder speichern oder abbrechen.
Mit der Aktion Metadaten bearbeiten können Sie den Namen der gerade ausgewählten Wiedergabeliste ändern, sowie ihr Schlagworte hinzufügen. Nach diesen Schlagworten können Sie dann wiederum im Dialog Wiedergabeliste hinzufügen filtern.
Videomanagement
Anders als Wiedergabelisten, die in andere kurse kopiert werden, sind Videos in Stud.IP einzigartig. Das bedeutet, Änderungen an einem Video wirken sich auf dieses Video in allen Wiedergabelisten, Veranstaltungen und Coursewares aus. Im Stud.IP Opencast-Plugin haben sie grundsätzlich drei Möglichkeiten, Videos zu erstellen. Sie können Videos entweder direkt von Ihrem Gerät hochladen, Aufzeichnungen aus Hörsälen einplanen, oder Videos mit Opencast Studio direkt über das Plugin aufnehmen. Darüberhinaus können Sie bereits in Stud.IP hochgeladene Videos aus dem Arbeitsplatz oder aus anderen Wiedergabelisten einbinden (siehe oben).
Video hochladen

Um ein Video von Ihrem Gerät hochzuladen, klicken Sie auf die Aktion Video hinzufügen (bzw. Medien hochladen im Arbeitsplatz). Es öffnet sich nun ein Dialogfenster, in dem Sie die Metadaten des Videos eingeben können. Wählen Sie im Bereich “Videos” unter “Workflow” die Option Studio Upload aus. Sie können nun bis zu zwei Videodatein hochladen – eine für die Präsentation und eine für die Vortragendenansicht. Wenn Sie nur eine Datei hochladen möchten, können Sie eine beliebige Option auswählen. Klicken Sie anschließend auf “Hochladen”. Nach einer kurzen Wartezeit ist die Datei in Stud.IP hochgeladen. Möglicherweise muss das Video noch vom System verarbeitet werden, was durch ein gelbes Zahnrad-Symbol im Thumbnail deutlich gemacht wird.
Studierendenupload
Der Studierendenupload lässt sich, anders als der Mediendownload, nur veranstaltungsweit (de-)aktivieren.
Video aufnehmen mit Opencast Studio
Um direkt über das Plugin ein Video aufzunehmen, wählen Sie entweder in Ihrem Arbeitsplatz oder in einer Veranstaltung die Aktion Video aufnehmen aus. Es öffnet sich dann ein neuer Tab mit Opencast Studio. Hier können Sie zwischen den verschiedenen Video- (Display, Kamera oder beides) und Audioquellen auswählen und die Aufnahme selbst durchführen. Anschließend können Sie Ihre Aufnahme noch bearbeiten, bevor Sie sie im letzten Schritt zu Stud.IP hochladen. Wenn Sie das Video aus einer Veranstaltung heraus aufgenommen haben, landet es in der Wiedergabeliste, die zum Zeitpunkt der Aufnahme ausgewählt war.
Aufzeichnungen planen
Aufzeichnungen in den Hörsälen können nur in einer Veranstaltung geplant werden. Stellen Sie hierfür zunächst sicher, dass Sie einen Raum mit entsprechender technischer Ausstattung gebucht haben und die Termine, zu denen Sie aufzeichnen möchten, in der Veranstaltung angelegt haben. Anschließend können Sie im Opencast-Reiter über die Option Aufzeichnungen planen für die einzelnen Termine eine Aufzeichnung einplanen. Die Aufzeichnungen landen dann zunächst im Opencast-System und werden dort von studentischen Mitarbeiter:innen des VirtUOS kontrolliert und bearbeitet. Nachdem das geschehen ist, erscheinen die Aufzeichnungen in der Standard-Kurswiedergabeliste des jeweiligen Kurses.
Videos bearbeiten
Um die Metadaten eines Videos (zum Beispiel Titel, Vortragende etc.) zu bearbeiten, klicken Sie einfach auf das Dreipunktmenü des jeweiligen Videos und wählen Sie die Option “Bearbeiten”. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, Die Videos direkt im Opencast-Editor zu bearbeiten. Wählen Sie hierfür die Option “Im Editor bearbeiten”. Es öffnet sich dann in einem neuen Tab der Opencast-Editor. Dieser besteht aus fünf Ebenen. Auf der Ebene “Schneiden” können Sie das Video direkt auf der Tonspur zuschneiden. Mit dem Button “Löschen” lassen sich bestimmte Bereiche des Videos ausblenden (diese sind allerdings nicht unwiederruflich gelöscht, sondern nur ausgeblendet). Im Tab “Metadaten” können Sie die Metadaten des Videos auch direkt im Editor bearbeiten. Über den Reiter “Spuren” lassen sich die einzelnen Video-Spuren ein- und ausblenden.
Automatische Untertitel in Opencast
Das Videomanagementsystem Opencast ist in der Lage für Videos mit Hilfe von Spracherkennung automatisch Untertitel zu erstellen. Diese werden seit dem 15. Dezember 2021 auf Deutsch für alle hochgeladenen Videos erstellt.

Um die Untertitel anzuzeigen reicht ein Klick auf das Sprechblasen-Symbol rechts unten und die Auswahl der gewünschten Sprache. Dort wird auch eine Suche innerhalb der Untertitel der aktuellen Aufzeichnung angeboten.

Bitte beachten Sie auch, dass leider keine Satzzeichen erkannt oder Groß- und Kleinschreibung berücksichtigt wird. Unser System ist dafür auch in der Lage Untertitel für andere Sprachen zu erstellen, besitzt aber leider keine automatische Erkennung der Sprache. Falls Untertitel in anderen Sprachen benötigt werden, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem virtUOS Support (virtuos@uni-osnabrueck.de) auf.
Barrierefreiheit ist in der Lehre sehr wichtig und Untertitelung von Videos eine wichtige Maßnahme hierfür. Wenn auch einige Untertitel noch nicht immer korrekt sind, bitten wir doch zu bedenken, dass für Menschen mit entsprechenden Einschränkungen, diese durchaus hilfreich sein werden. Und auch als Basis für Notizen zu Vorlesungen oder zum Auffinden einer Passage, die man noch einmal vertiefen möchte vor einer Prüfung, ist diese Funktion mit integrierter Suche hoffentlich nützlich.
Sprungmarken in verlinkten Videos
Wenn Sie aus eine bestimmte Stelle in einem Video verlinken möchten, so können Sie einfach den entsprechenden Zusatz in der Link-Adresse einfügen. Beachten Sie dabei, dass diese Funktion nur bei verlinkten Videos verfügbar ist! Der entsprechende Zusatz wird hinter den Link direkt angefügt. Typischerweise sieht ein Link auf ein Opencast-Video so aus:
https://video4.virtuos.uni-osnabrueck.de/paella/ui/embed.html?id=4f6dd969-c602-4de2-84ed-e1d7a729c7a1
Um das Video direkt am Timecode 1 Minute und 10 Sekunden starten zu lassen, hängen Sie einfach “&time=1m10s” hinter die Adresse:
https://video4.virtuos.uni-osnabrueck.de/paella/ui/embed.html?id=4f6dd969-c602-4de2-84ed-e1d7a729c7a1&time=1m10s
Die Zeitangabe kann dabei sowohl in diesem Format mit Minuten und Sekunden, als auch rein in Sekunden eingetragen werden. So können Sie mit verschiedenen Links, zum Beispiel innerhalb einer Seite in der Courseware, auf beliebige Stellen in einem oder mehreren Videos direkt verweisen. Und wenn es sich um eine Vorlesungsaufzeichnung handelt, haben Sie natürlich die Möglichkeit die Zeit auch in Stunden anzugeben, also beipielsweise “&time=1h12m15s” für 1 Stunde, 12 Minuten und 15 Sekunden. So können Sie die Inhalte Ihrer aufgezeichneten Veranstaltung ganz leicht auch an anderen Stellen weiter nutzen und direkt in Bezug zum aktuellen Inhalt setzen.
Exemplarische Einsatzszenarien
Als Begleitung zur Präsenzvorlesung
In dem Sie Ihre Präsenzvorlesung über Opencast aufzeichnen lassen, ermöglichen Sie den Teilnehmenden einen zeitlich und örtlich unabhängigen Zugang zur Lehrveranstaltung. Gerade in Kombination mit der Livestreaming-Funktion von Opencast ist so eine flexiblere Planung des Studienalltags möglich.
Zur Nachbereitung von Veranstaltungen
Die Aufzeichnungsvideos sind ebenfalls sehr hilfreich, um den Inhalt einer Veranstaltung nachzubereiten. Aktiv an einer Veranstaltung teilzunehmen und sich gleichzeitig Notizen zur Nachbereitung zu machen kann für Studierende anstrengend sein. Wenn Sie die Aufzeichnung im Anschluss zur Verfügung stellen, geben Sie den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich während der Veranstaltung auf die aktive Teilnahme und die Klärung akuter Fragen zu konzentrieren.
Lehrvideos mit Opencast Studio
Auch außerhalb des klassischen Vorlesungsformat können Sie Opencast in Ihrer Lehre nutzen. Opencast Studio bietet Ihnen die Möglichkeit, mit einfachen Mitteln eigene Lehrvideos unabhängig von der Aufzeichnung in den Hörsälen anzufertigen. Einen detaillierten Überblick zu Opencast Studio finden Sie hier.
Übersicht über Updates
Hier finden Sie eine Übersicht verschiedener Artikel zu den letzten Updates von Opencast: