Lernaktivitäten lernförderlich gestalten

Lernaktivitäten dienen der kognitiven Aktivierung, um das vertiefte Lernen zu fördern. Sie beugen durch die aktive Auseinandersetzung mit dem Stoff einer passiven Lernhaltung vor. Damit sie gezielt das Lernen unterstützen, sollten sie:

  • lehr-/lernzielorientiert eingesetzt werden (Ulrich, 2020)

  • motivierend gestaltet sein, indem
    • Studierende Wahlmöglichkeiten erhalten (Deci & Ryan, 2002)
    • Studierende Relevanz und Kompetenz dabei erleben können (Keller, 1987)

  • Elaboration & nachhaltiges Lernen fördern, indem
    • neues Wissen erarbeitet, mit Vorwissen verknüpft & auf neue Aufgaben angewendet wird (Ulrich, 2020)
    • das eigene Vorgehen und Wissen hinterfragt werden (Dunlosky, 2013)
    • das Gelernte regelmäßig überprüft wird (ebd.)
  • möglichst ALLE Studierenden aktiv involvieren, um Inaktivität und soziales Faulenzen zu reduzieren (Ulrich, 2020)
    • Arbeitsaufträge sollten Aufgaben für alle enthalten
    • in Präsenz alle Studierenden im Auge behalten & bei Inaktivität moderierend eingreifen

Quellen

  • Deci, E. L. & Ryan, R. M. (2002). Handbook of self-determination research. Rochester, NY: University of Rochester Press.
  • Dunlosky, J. (2013). Strengthening the student toolbox: Study strategies to boost learning. American Educator, 37, 3, 12–21.
  • Keller, J. M. (1987). Development and use of the ARCS model of instructional designs. Journal of instructional development, 10 (3), 2-10.
  • Ulrich, I. (2020). Gute Lehre in der Hochschule. Wiesbaden: Springer.

Autorin: Nathalie Pöpel; Stand: 14.06.2024; Lizenz: CC BY 4.0
Zitiervorschlag: Pöpel, N. (2024). Lernaktivitäten lernförderlich gestalten. Infoportal Lehre. Universität Osnabrück. [Weblink].